Mikroalgen werden in offenen und geschlossenen Systemen kultiviert. Die offenen Systeme werden auf Grund ihrer Ovalen Form oftmals auch als Raceway ponds bezeichnet. Ein Schaufelrad sorgt hierbei dafür, dass die Mikroalgenkultur ständig in Bewegung bleibt. Diese Systeme haben den Nachteil, dass sie zum einen geringere Erträge bescheren und zum anderen Kontaminationen von außen nahezu ungeschützt ausgeliefert sind. Darüber hinaus ist der Wasserverlust auf Grund von Verdunstung sehr hoch. Die Erstellungskosten dieser Systeme sind günstiger als Photobioreaktoren.

Ein Großteil der in Asien erzeugten Mikroalgen werden in derartigen Systemen produziert. Die hierin produzierte Mikroalgen sollten hinsichtlich deren Reinheit und Kontaminationen mit Vorsicht betrachtet werden. Im Gegensatz zu Europa werden in Nordamerika mehr offene Systeme verwendet. Dies ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass dort sehr lange der Schwerpunkt auf die Produktion von Biotreibstoff lag. Zwischenzeitlich hat sich der Schwerpunkt in der Mikroalgenkultivierung auf hochpreisige Substanzen für die Lebensmittel-, Kosmetische-, Pharmazeutische und Tiernahrungszusätze verlegt. Folglich ist der Einsatz von geschlossenen Systemen überproportional gestiegen.

Aufgrund der deutlichen Preisvorteile der Algoliner Anlagen, wird sich dieses Verhältnis noch weiter in Richtung geschlossener Photobioreaktoren verlagern.